Kings Of Rock – Tenacious D

Kings Of Rock – Tenacious D

Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Liam Lynch

Darsteller: Jack Black
Kyle Gass
Jason Reed
Meat Loaf
Tim Robbins
Ben Stiller
Colin Hanks
David Krumholtz

OFDB Inhalt:
Von klein auf ist JB (Jack Black, School Of Rock, Liebe braucht keine Ferien) mit Leib und Seele Rockmusiker – und deswegen das schwarze Schaf seiner sehr religiösen Familie im fiktiven Städtchen Kickapoo, Missouri. Nach einer Strafpredigt seines Vaters (Meat Loaf), der wutschnaubend JBs Rockposter von den Zimmerwänden reist und ihn für seine Rock-Besessenheit bestraft, läuft JB von zu Hause weg. Jahre später trifft er in Los Angeles auf Gitarrist KG (Kyle Gass). Von nun an haben die beiden nur noch eins im Sinn: „To found the most awesome band of all time – Tenacios D“. Doch der Weg zum Rockstar ist schmerzhaft und demütigend: „Cock-Push-ups“ und der „Power-Slide“ wollen gemeistert werden, bevor es in den fiesen Gig-Simulator geht. Dumm nur, dass KGs Mutter kurz nach Bandgründung den Geldhahn für das Rocker-Lotterleben zudreht. Entweder, Tenacious D gewinnen den Band-Contest im Club nebenan, oder KG muss wieder bei seinen Eltern einziehen – der Todesstoß für die Band. Die Lösung liegt buchstäblich auf der Hand: Nur das Schicksals-Pick kann Tenacious D jetzt noch retten…

Naja, hab ja wirklich nicht viel erwartet. Weiß auch gar nicht mehr wieso ich den überhaupt geguckt habe. Hatte wohl gehofft das es nen Film mit viel cooler Musik wird. Dabei dann auch noch eine coole Story zu erwarten war dann wohl doch was zu viel verlangt. Ein zweiter Blues Brothers wäre aber auch zu schwer, das geb ich zu. Aber versuchen kann man es ja mal. Vorweg, die Sichtung erfolgte im O-Ton.
Nach den ersten 10 Minuten war ich voller Vorfreude. Meat Loaf als Jack Blacks Vater, ein cooles Lied, ein witizger Text. Der Film könnt doch was werden dacht ich mir. Allerdings baut der Film ab dann immer mehr ab. Einzig das Ende, der Kampf gegen den Teufel ist musikalisch nochmal mit dem Anfang gleichzusetzen. Zwar gibt es zwischendurch auch immer wieder einige nette Musik-Phasen, allerdings nervt dabei die ziemlich plumpe Story mehr als das die Musik das vorher gezeigte wieder herausreißt. Jack Black und sein Kollege hatten zwar sichtlich Spaß beim Dreh, aber das Ergebnis sollte auch dem Zuschauer Spaß machen.
Die Gastrollen, mit Meat Loaf, Ben Stiller oder Tim Robbins wunderbar besetzt gefallen auf Anhieb und hätten in höherer Anzahl den Film zu einem Hit machen können. Damit wären sie zwar dem Blues Brothers Prinzip gefolgt, aber was wäre daran falsch.
Klar, die Jack Black Fanboys werden auch mit Tenacious D auf jeden Fall erreicht und werden auch diesen Film über den Klee loben. Mir gefällt Herr Black aber eher in so Werken wie King Kong oder The Holiday. Dort, in einer Nebenrolle untergebracht finde ich, entfaltet er sein, durchaus vorhandenes Schauspieltalent, eher als in seinem neusten Werk. Gesanglich konnte er in Tenacious D auf jeden Fall überzeugen, dass muss ich ihm lassen. Vielleicht sollte er einfach nur noch Musik machen. Das würde ihm sehr gut stehen.

5/10