The Breakfast Club – Der Frühstücksclub

Breakfast Club – Der Frühstücksclub
Originaltitel: The Breakfast Club- Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: John Hughes



Darsteller:
Emilio Estevez, Paul Gleason, Anthony Michael Hall, John Kapelos, Judd Nelson, Molly Ringwald, Ally Sheedy, Perry Crawford, Mary Christian, Ron Dean, Tim Gamble, Fran Gargano

Filmkritik: Fünf Schüler einer Highschool, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen gemeinsam an einem Samstag nachsitzen: Claire (Molly Ringwald), ist eine typische Tochter reicher Eltern; Brian (Anthony Michael Hall) ist ein Streber, ein braver Schüler mit guten Noten und ohne Ansehen; Andy (Emilio Estevez) ist ein Sportler und Schönling; Allison (Ally Sheedy) ist ein verschlossener Freak; John (Judd Nelson) ist ein Rebell, ein Slacker aus kaputtem Haus, kriminell und respektlos. Von dem wütenden und doch schon resignativen Lehrer Vernon (Paul Gleason) aufgefordert, einen Aufsatz über die eigene Identität zu schreiben, droht die Situation zwischen den Jugendlichen schnell zu eskalieren.
Bevor jedoch der Tag endet, werden alle fünf Erfahrungen gemacht haben, wie sie vielleicht nie wieder im Leben machen werden…

„The Breakfast Club“ ist wohl neben „Ferris Bueller’s Day Off” der bekannteste Film von Autor und Regisseur John Hughes. „The Breakfast Club“ widmet sich den Außenseitern, denen die überall anecken. Fünf grundverschiedene Teens müssen am Samstag 8 Stunden nachsitzen, weil jeder für sich genommen Mist gebaut hat. Zunächst sind sich die fünf uneins, aber die Zeit schweißt zusammen und man die Fronten nähern sich an.

„The Breakfast Club“ lebt vollkommen von den unterschiedlichen Figuren. Manche Figuren erkennt man direkt wieder, andere sind einem ziemlich fremd. Doch insgesamt weiß man genau, worüber die Charaktere da momentan gerade reden, denn mitgemacht hat man das in seinen jungen Jahren fast alles schon einmal. Die Gespräche fesseln den Zuschauer schnell, unterstützt von dem exzellenten Soundtrack („Don’t You (Forget About Me)“) und dem feinen Humor schafft es „The Breakfast Club“ spielen über die Laufzeit glänzend zu unterhalten.

Hier und da könnte der Film zwar etwas feinfühliger sein, aber so wie der Film ist, ist es die typische Art wie Hughes seine Jugendlichen dargestellt hat. Die Figuren sind immer nur zu einem gewissen Grad nachvollziehbar, ein gewisser Prozentsatz ist dazu erfunden worden und dient vornehmlich zur Unterhaltung. Dies tut seinen Filmen nur selten einen Abbruch, bei „Ferris Bueller’s Day Off“ war dies sogar der Schlüssel zum Erfolg. Bei „The Breakfast Club“ ist dies aber im Nachhinein betrachtet ein wenig schade, da der Film sonst wohl noch etwas besser gewesen wäre.

Insgesamt aber zählt „The Breakfast Club“ zu den großen Filmen von John Hughes dazu, der in diesem Genre einfach der Größte war.

Filmbewertung: 8/10