The Butterfly Effect Directors Cut

The Butterfly Effect Directors Cut

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Eric Bress
J. Mackye Gruber

Darsteller: Ashton Kutcher
Amy Smart
Kevin Schmidt
Melora Walters
Elden Henson
Eric Stoltz

OFDB Inhalt:
Evan Treborn (Ashton Kutcher) hatte keine besonders angenehme Kindheit. Sein Vater war halb verrückt, Schläge, der Mißbrauch seiner Freundin und Morddrohungen waren an der Tagesordnung. Hilfe fand er nur bei einigen wenigen Freunden und in seinen Tagebüchern, denen er sich seit seinem 7.Lebensjahr anvertraute. Jetzt, erwachsen, entdeckt er, daß er dank einer Erfindung seines Vaters in der Zeit zurückreisen kann. Bestrebt, die finstere Vergangenheit zu ändern, als seine Freundin stirbt, bemüht er sich um temporäre Ausbesserung der eigenen Vergangenheit. Doch jede Veränderung ist wie der Schlag eines Schmetterlingsflügels, der am Ende der Welt so einen Orkan auslöst: die neue Zukunft ist immer noch schrecklicher, als die Realität, die er selbst kannte. Also versucht es Evan immer wieder…

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Der etwas andere Zeitreisefilm. In etwa so kann man Butterfly Effect bezeichnen. Im Groben gehts es natürlich, wie in Zurück in die Zukunft auch darum, dass Eingriffe in die Zeit meist nicht gut sind, und man es nie perfekt machen kann. Der Film braucht eine ganze Zeit (ca. 35-45min) um ein festes Grundkonzept zu schaffen auf das er sich dann in der nächsten knapp 60min beziehen kann. Was Anfangs vielleicht noch ein wenig langweilig vorkommt, oder besser gesagt verworren, da man etwas allein gelassen wird mit den Geschehnissen, baut sich im laufe des Film alles zu einem genialen Story-Konstrukt zusammen was toll harmoniert. Das Ende des Directors Cut ist vielleicht etwas, naja, gewöhnungbedürftig weil die Schlusszeitreise etwas aus dem Rahmen fällt, das tut sie aber beim normalen Ende finde ich auch. Aber wenn man bedenkt ist es nur die Schlussfolgerung des ganzen und gliedert sich doch ganz gut in den Film ein. Ich denke aber das Kino Ende ist mir ein wenig lieber da es ein klein wenig schlüssiger ist als das leicht überzogene DC Ende. Ich hatte angenehm viel aus dem Film vergessen und war so stellenweise wirklich überrascht was alles passiert ist. Was genau Kino-Cut und was der Directors-Cut war konnte ich auch wirklich nicht mehr genau feststellen außer dem Ende, was wie gesagt ein wenig anders war aber auf das selber hinauslief. Die Rollen sind eigentlich alle zufriedenstellend besetzt. Kayleights Bruder sieht schon sehr Psychomäßig aus (also der Kind Darsteller), Kutcher ist auch vernünftig, aber natürlich nichts weltbewegendes. Aber hey, er hat mehr Mimik als Keanu Reeves, das ist ein Anfang, darauf kann man bauen. Amy Smart gefiel mir bisher in all ihren Rollen. Sie hat immer diesen "Ohhhh, ist die Süß" Touch. Naja, außer wenn sie gerade eine Nutte spielt. Aber auch das kam überzeugend und das tut sie ja nicht den ganzen Film über. Hervorzuheben hier im speziellen würde ich noch Eric Stolz der einen Pädophilen Vater spielt. Ich finde, die beste und am besten gespielteste Rolle im Film. Das wirft vielleicht jetzt einen Schatten über die anderen Dartsteller, aber so in etwa ist es. Aber die nicht gerade herausragenden Leistungen der anderen trüben den Film nicht wirklich. Die Story ist stark genug es auch so zu schaffen zu überzeugen. Schön den Film mal wieder gesehen zu haben, war genau der richtige Zeitpunkt. Im O-Ton (DC nur im O-Ton auf der DVD) war der Film auch mal ganz erfrischend. Kann allen (harten) Zeitreise Fans ans Herz gelegt werden. Wer nur Zurück in die Zukunft mag bin ich mir über Gefallen/nicht gefallen unsicher.

8/10