The Silencers – Dark Force-Lautlos kommt der Tod

Dark Force – Lautlos kommt der Tod
Originaltitel: The Silencers- Erscheinungsjahr:1996 – Regie: Richard Pepin

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Darsteller: Jack Scalia, Dennis Christopher, Carlos Lauchu, Lucinda Weist, Clarence Williams III, Stephen Rowe, Lance LeGault, Madison Mason, Terri Power

Filmkritik: Die Silencers sind in etwa irgendwie die böse Variante der „Men in Black“. Nur kommen die Silencers gar nicht selbst von der Erde, sondern sind selbst Außerirdische. Ihr Ziel ist es, die Erde zu übernehmen und die US-Regierung hat ihnen mit dem Bau eines Raumportals dabei sogar ohne es zu wissen geholfen. Doch Agent Rafferty(Jack Scalia) und ein verbündeter Außerirdischer namens Comdor wissen dies zu verhindern.

Sci-Fi Filme aus dem Hause "PM" gab es nun nicht so häufig aber auf dem Höhepunkt der leider doch recht kurzlebigen Actionschmiede hat Richard Pepin mit "The Silencers" einen weiteren Sci-Fi-Actioner auf den Weg gebracht. Da ich mit den "Cyber Tracker" Filmen des Studios bereits eher weniger anfangen konnte harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten. Mit Jack Scalia gab es immerhin schonmal einen wesentlich sympathischeren Hauptdarsteller als die Nulpe Don "The Dragon" Wilson.

Die Story in "The Silencers" ist im Prinzip nicht der Rede wert. Im Grunde typisch für "PM", aber hier versucht man dann doch der ganzen Action-Sause irgendwie einen Sinn zu verleihen. Es geht um Außerirdische, Raumportale, die Regierung, die Men in Black und, ach, einfach jede Menge Sci-Fi-Gedönse das ohne groß zu überlegen in den Film geklatscht wurde. Zur Halbzeit wird der Film dann noch zum Interstellaren Buddy-Movie, bekommt Scalia doch eben die erwähnte Unterstützung des Aliens. Der typische Culture-Clash bleibt aber, abgesehen von ein paar Minuten, ansonsten zum Glück aus.

"The Silencers" rockt dafür aber, wie sollte es anders sein, in Sachen Action. Es gibt "PM" typisch eine große Anzahl an feinen Schießereien gegen etliche Bad-Guys die den Body-Count wunderbar hochtreiben. Dazu kommen diverse Car-Crash Szenen. Das geht erneut bis hin zu Massenszenen mit Tanklastern im Gegenverkehr auf dem Freeway und vielen Autos die meterhoch durch die Luft segeln. Spaß macht das alles schon ziemlich und ist auch erneut hochwertig und vor allem eben noch in guter alter Tradition umgesetzt. Einbußen muss man allerdings bei den wenigen digitalen Effekten machen sowie bei einer recht peinlich wirkenden U-Bahn-Karambolage die zu stark nach Märklin-Eisenbahn aussieht.

Die Story bremst den Film zudem irgendwann immer wieder aufs Neue aus. Macht das Konzept zu Beginn noch richtig Laune, da die Story mit der Action verbunden wird und der Film so konsequent Gas gibt, wandelt sich dies schnell dahin, dass der Film abseits der Actionszenen meist eher still steht. Zudem ist die Buddy-Komponente zwar ganz nett, kommt aber nach 45 Minuten nicht nur etwas zu spät sondern wirkt auch etwas aufgesetzt auf die restliche Geschichte.

Wenn man bereits diverse "PM"-Filmchen durch hat aber grad aber auf der Suche nach einem noch nicht gesichteten Werk der Brüder Pepin/Merhi ist, einfach weil man Lust drauf hat und weiß was einen erwartet, ist "The Silencers" definitiv die richtige Wahl. Alle anderen sollten wohl eher einen Bogen um diesen doch recht launigen Actioner machen. Gute:

Filmbewertung: 6/10