Trespass

Trespass

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Walter Hill

Darsteller: Bill Paxton
Ice-T
William Sadler
Ice Cube
Art Evans
De’voreaux White
Bruce A. Young
Glenn Plummer
Stoney Jackson
T.E. Russell
Tommy ‚Tiny‘ Lister

Inhalt@OFDB

Der Abenteuerfilm wird hier von Walter Hill durch den Fleischwolf des Gangsterfilms gedreht. 2 Feuerwehrmänner erfahren von einem Flammenopfer, dass in einer Gebäuderuine in einem runtergekommenen Stadtteil Goldschätze in Form von gestohlenen Kirchenutensilien liegen. Das lassen sie die 2 nicht nochmal sagen und machen sich direkt auf die Suche nach der Ware, klassisch mit Schatzkarte. Doch während der Suche überraschen sie eine Gang bei der Ermordung eines untreuen Mitglieds. Von nun an müssen sie sich der Gang erwehren, nebenbei das Gold finden und irgendwie auch noch fliehen. Ein hoffnungsloses Unterfangen.
Auch "Trespass" fängt ohne große Umschweife und Einleitung direkt an. Doch leider stimmt hier die Atmosphäre und die Spannung nicht so wie in anderen Hill-Filmen. Zunächst macht die Schatz-Hatz noch Spaß, kommt auch recht spannend daher, aber statt eines Katz- und Mausspiels wie z.B. bei "Die Hard" sind die beiden Feierwehrmänner die ganze Zeit auf einer Etage verbarrikadiert, mit einem der Gangmitglieder als Geisel. Bis auf wenige Szenen ist der Film daher recht Actionarm. Es gibt zwar reichlich Beteiligte und jede Menge Waffen, aber irgendwie macht Hill damit zu wenig. Bis auf das Finale, in dem sich dann direkt mal alle gegenseitig über den Haufen schießen, gibt es nur wenig echte Action.
Könnte der Rest des Films überzeugen wäre dieser Faktor natürlich bedeutungslos, ein spannender Film der sich erst im Finale wirklich entlädt ist auch gut, aber aus "Trespass" ist mehrmals im Verlauf die Luft raus, denn es passiert einfach viel zu wenig. Die meisten Entwicklungen in der Geschichte halten den Zuschauer nur ein paar Minuten bei Laune, dann sollte es mit etwas größeren weitergehen, aber das kommt dann einfach nicht.
Es werden die üblichen Storybruchstücke verwendet, wie diverse Fluchtversuche, vorbeifahrende Polizeiwagen die man kontaktieren könnte, Auseinandersetzungen innerhalb beider Parteien usw. aber wirklich spannend ist das meist nicht, es wirkt im Grunde mehr wie ein Füllstoff um auf Spielfilmlänge zu kommen.
Insgesamt hat "Trespass" zu viele negative Punkte, dabei hätte mit der starken Story-Idee einiges angestellt werden können, aber der Film will zu sehr cooler Gangster-Film inklusive Hip-Hop Musik sein, als das er sich wirklich auf den im Grunde ja doch recht spannenden Plot stützt, der dann zu wenig Beachtung bekommt und obendrein mit Logikproblemen zu kämpfen hat. Schwache:

6/10