Freaks and Geeks – Season 1

Freaks and Geeks – Season 1

"Freaks and Geeks" ist ein klassischer Fall einer starken Serie die zu früh abgesetzt wurde. Die Serie nimmt sich einer Highschool in den frühen 80er Jahren an. Es gibt die Freaks, also die coolen Typen die Rock hören, trinken, rauchen, kiffen, Sex haben und schlecht in der Schule sind und die Geeks, die gut in der Schule sind, Dungeons and Dragons spielen und eben nicht die Sachen der Freaks machen.
Die junge Lindsay Weir ist nun hin und hergerissen zwischen beiden Welten. Sie ist schlau, gehörte bislang zu den Geeks, aber merkt das sie irgendwie auch mehr vom Leben und der Jugend haben will als lernen und sich gut benehmen. So schließt sie sich einer Gruppe Freaks an, hat viel Spaß aber auch immer wieder Probleme mit Lehreren und Eltern.
Ihr Bruder Sam ist etwas jünger als Lindsay und gehört mit seinen 2 Freunden ebenfalls zu den Geeks. Doch die 3 wollen da auch gar nicht ausbrechen, sie versuchen eher dafür zu kämpfen das es eben gar keine "Geeks" gibt, denn sie sind auch normale Schüler die man nicht ständig ärgern muss nur weil sie andere Interessen haben.
Die Serie ist in ihrer Machart keine phönomenal kreative neue Idee, es ist mehr ein "The Wonder Years" für eine ältere Zuschauergruppe, aber aufgrund guter Stories, genialer Charaktere, tollen Schauspielern und vor Allem dem mehr als grandiosen Soundtrack, hat die Serie schon nach wenigen Folgen den Weg in mein Herz gefunden.
Man identifiziert sich recht schnell mit einigen der Charaktere, auch wenn es eine ganz andere zeitliche Epoche darstellt. Die Geschichten sind witzig, manchmal auch etwas tragisch, eben ganz wie auch im erwähnten "The Wonder Years", aber wenn die Tragik hier ein wenig kürzer kommt.
Insgesamt ist "Freaks and Geeks" ein vergessenes Serien-Juwel, welches man unbedingt mal gesehen haben sollte. Einzig das seltsame Ende, teils auch dem Absetzen der Serie geschuldet, stört den Spaß leider letztlich etwas und hinterlässt einen komischen Beigeschmack.

8/10